Wildniscamp für Kinder und Jugendliche

 

Nach dem „Survival-Camp“ im Januar wurde vom 29. bis 30. Juni auch ein „Wildniscamp“ von der Sektion Sankt Englmar des Bayerischen Wald-Verein e.V. ausgerichtet. 18 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren und fünf Betreuer nahmen an der Veranstaltung unter Leitung des 1. Vorsitzenden Guido Haimerl teil. 

Am Samstagvormittag wanderten die Teilnehmer bei sommerlich-heißen Temperaturen von Sankt Englmar über Glashütt zur Hütte von Josef Lippl, dem Wegewart des Vereins. Nach der Ankunft stärkten sich die Teilnehmer zuerst ausgiebig mit Spagetti mit Tomatensoße, bevor der Zeltplatz für die Nacht vorbereitet wurde. Dafür spannten Guido Haimerl und Josef Lippl eine Schnur am Vordereingang der Hütte, über die eine Plane gespannt wurde. Tatkräftig beteiligten sich die Kinder beim Einhämmern der Zelthaken und beim Straffen der Schnur, die mit einem dicken Stock verdreht und fixiert wurde. Die neue Übernachtungsmöglichkeit wurde auch gleich zum Schlafsack-Lager umgfunktioniert. Bei den gemeinsamen Spielen „Katz-und-Maus“ und „Schlangenfangen“ konnten die Kinder ihre Geschicklichkeit und Schnelligkeit unter Beweis stellen. Anschließend wurden gemeinsam verschiedene Materialien aus der Natur gesammelt, aus denen Waldbilder gebastelt wurden. Bevor der Hunger am Abend zu groß wurde, musste allerdings erst der Grill angezündet werden. Mit gesammelter Birkenrinde – die eignet sich sehr gut als Anzündehilfe –, Reisig und Ästen baute man im Grill zuerst einen kleinen Holzhaufen, den die Kinder mit Feuersteinen entfachten, was sich als schwieriger, als gedacht herausstellte. Grillmeister Guido Haimerl versorgte die Hungrigen mit gegrillten Würstchen, Brot und Gemüsepuffern. Als Nachspeise gab es gegrillte Marshmallows – dafür schnitzten sich die Kinder sogar eigene Stöcke. Nach der Stärkung ließ man den Abend mit einer improvisierten Zelt-Disco mit Musik ausklingen. Erschöpft, aber zufrieden, übernachteten ein paar Kinder mit Betreuern draußen im selbst aufgebauten Zelt und einige in der Hütte. Einen kurzen Marsch übernahm am nächsten Morgen Josef Lippl, um die Frühstückssemmeln zu holen. 

Nach dem stärkenden Frühstück ging es ans Abbauen des Zeltlagers und an das gemeinsame Aufräumen. Das Gepäck wurde separat im Auto abtransportiert, während die „Wildniscamper“ den Rückweg über Stock und Stein und zwischen Buchen und Birken antraten.